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Österreichs queerer ESC Gewinner JJ

Beitragsbild Quelle: shutterstock.com Stock-Foto ID: 2303824017 Foto-Anbieter Natalia de la Rubia

JJ: Ein Triumph für Österreich und ein Leuchtfeuer für die queere Community beim ESC 2025

Die 69. Ausgabe des Eurovision Song Contests in Basel schrieb Geschichte in mehrfacher Hinsicht. Österreich jubelte über seinen dritten Sieg, als der Countertenor JJ mit seiner emotionalen Pop-Oper „Wasted Love“ die Herzen Europas eroberte. Doch dieser Sieg war mehr als nur ein weiterer Eintrag in die ESC-Annalen; er war ein bedeutendes Statement für Vielfalt und ein kraftvolles Zeichen der Repräsentation für die queere Community.

Einzigartige Stimme, starke Identität:

Johannes Pietsch, so der bürgerliche Name von JJ, präsentierte sich mit einer außergewöhnlichen Stimme und einer offenen queeren Identität. Sein selbstbewusstes Auftreten und die Art, wie er seine Kunst und seine Persönlichkeit verschmelzen ließ, beeindruckten sowohl die Jury als auch das Publikum. JJ trat nicht nur als talentierter Sänger auf, sondern auch als eine authentische Persönlichkeit, die ihre Identität mit Stolz präsentierte.

„Wasted Love“ – Mehr als nur ein Lied:

Die Ballade „Wasted Love“, die JJ gemeinsam mit Teodora Špirić (Teya) schrieb, berührte durch ihre Intensität und die kraftvolle Interpretation von JJ. Der Song thematisiert den Schmerz unerwiderter Liebe und fand bei vielen Menschen Anklang. Doch im Kontext von JJs offener Queerness erhielt der Titel eine zusätzliche Dimension der Resilienz und des Umgangs mit emotionalen Herausforderungen, die in der queeren Community oft eine Rolle spielen.

Ein Sieg für Sichtbarkeit und Akzeptanz:

JJs Sieg beim ESC 2025 sandte eine klare Botschaft der Akzeptanz und Sichtbarkeit. In einer Welt, in der queere Menschen immer noch mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert sind, war sein Triumph auf der größten europäischen Musikbühne ein ermutigendes Zeichen der Hoffnung. Millionen von Zuschauern sahen einen queeren Künstler, der mit seiner einzigartigen Stimme und Persönlichkeit überzeugte und gewann.

In den Fußstapfen von Conchita Wurst:

Österreich hat bereits mit Conchita Wurst im Jahr 2014 ein starkes Zeichen für die queere Community gesetzt. JJs Sieg knüpft auf wunderbare Weise an dieses Erbe an und unterstreicht, dass Österreich weiterhin ein Land ist, das Vielfalt schätzt und queere Künstler*innen unterstützt. JJ selbst äußerte nach seinem Sieg die Ehre, in einer Reihe mit Conchita Wurst und Udo Jürgens zu stehen und brachte den Wunsch zum Ausdruck, den ESC 2026 gemeinsam mit Conchita in Wien zu moderieren. Auch für Süd-Tirol dessen völkerrechtlich verankerte Schutzmacht Österreich ist , (Schutzmachtfunktion) ist dies von Bedeutung, als Identifikation mit einem weltoffenen Österreich als Heimatland.

Eine Inspiration für viele:

JJs Erfolg ist eine Inspiration für junge queere Menschen, die ihre Träume verfolgen und zu ihrer Identität stehen wollen. Er hat gezeigt, dass Authentizität und Talent Hand in Hand gehen können und dass es möglich ist, auf internationaler Ebene erfolgreich zu sein, ohne die eigene Identität zu verleugnen. Seine Stimme wird weit über den ESC hinaus gehört und dient als Ermutigung für eine inklusive und respektvolle Gesellschaft.

Ein bleibendes Vermächtnis:

Der Sieg von JJ beim Eurovision Song Contest 2025 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Repräsentation der queeren Community. Er hat nicht nur Österreich einen weiteren ESC-Titel beschert, sondern auch ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt, Akzeptanz und Selbstliebe gesetzt. Sein Mut und sein Talent werden in der Geschichte des ESC und in den Herzen vieler Menschen weiterleben.

Quelle:www.queer.de

https://www.queer.de/detail.php?article_id=53635

Schlagwörter: CSD, Demokratie, ESC, Europa, Europäische Union, FCK AFD, FCK NZS, FCK PTN, gegen Faschismus, JJ, LGBTIQ, Österreich, Queer, Süd-Tirol, Tirol

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