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Stepan Bandera lebte seit 1945 im Exil. Zeitweise in Tirol, in Seefeld und Innsbruck, und die meiste Zeit in Bayern in Garmisch, Starnberg, Herrsching und zuletzt vorwiegend in München. Bandera galt den Russen als Separatist und war deshalb ins Visier des sowjetischen KGB, geraten, weswegen er oft seinen Wohnort wechseln musste. Die von Bandera verfassten Schriften wurden bisher nicht ins Deutsche übersetzt, obwohl sie weitgehend in Deutschland verfasst worden waren, wenn auch in ukrainischer Sprache. An vielen Stellen seiner Texte fordert Bandera das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine, und aller von Moskau unterdrückten Völker und Nationen. In einem Text von 1952 betonte er beispielsweise, dass der Bolschewismus nur ein Produkt des russischen Imperialismus gewesen war. Jede russische Staatsform, so Bandera, ob zaristisch, „demokratisch“ oder bolschewistisch, war immer nur imperialistisch ausgerichtet.
Bandera rechnete mit dem westlichen Antikommunismus der 1950er Jahre ab,
Insgesamt rechnet Bandera sehr oft mit dem westlichen Antikommunismus der damaligen Zeit während des Kalten Krieges ab. „Wer sich beim politischen Ringen um die Unabhängigkeit der Ukraine auf die Hilfe westlicher Staaten verlasse,“ so Zitat Bandera „der Folge unziemlichen Trickbetrügern.“ Die USA und viele Westeuropäische Staaten, arbeiteten beispielsweise unter dem Deckmantel des Antikommunismus seit Beginn des Kalten Krieges zunehmend mit dem faschistisch, franquistischen Spanien, das Basken und Katalanen unter dem Diktator Francisco Franco brutal unterdrückt hatte, zusammen. Für nationale Befreiungsbewegungen hatten die meisten westlichen Staaten zu dieser Zeit eher wenig übrig. Weswegen Bandera in den von ihm verfassten Schriften auf eine Befreiungs-Revolution in der Ukraine setzte. Eine Befreiungs-Revolution in internationaler Solidarität mit allen von Kolonialismus und Imperialismus unterdrückten Völkern, ob in Afrika, oder in Europa insbesondere mit den Nationen innerhalb der UdSSR hatte für ihn Priorität.
Bandera warnte schon damals vor einem Putin
Im Bezug auf die heutige Situation in der Ukraine ist interessant, dass Bandera bereits vor einem Diktator wie Putin gewarnt hatte. Er warnte davor, dass der bolschewistische Imperialismus in Russland eines Tages durch eine Form des weißen, konservativen Imperialismus ersetzt werden könnte. Aus heutiger Sicht kommen einem diese Worte fast prophetisch vor, denn genau das ist geschehen, nachdem Jelzin Gorbatschow abgelöst hatte. Putin war zwar beim KGB, jedoch wurde er ab dem Zusammenbruch des Ostblocks Anhänger des konservativ zentristischen Jelzin Lagers in Russland. Putin sehnte sich in den 1990ern wie er selbst sagte eine Diktatur in Russland nach dem Vorbild von Pinochet in Chile herbei. Ebenfalls prophetisch klingt heute für uns die Warnung, sollte die Ukraine eines Tages ihre Unabhängigkeit vom russischen Imperium erhalten, aber die Teilrepubliken des Kaukasus, Teil dieses Imperiums bleiben, wie später unter anderem in Dagestan und Tschetschenien-Ichkeria geschehen. Dann wäre, so Bandera, der neue unabhängige ukrainische Staat einer ständigen Bedrohung durch den russischen Imperialismus ausgesetzt, der niemals sein Ziel, die Ukraine für sich zu vereinnahmen und zu versklaven, aufgeben würde. Genau das ist , wie wir leidvoll seit 2014 und mit unbegrenzter Brutalität seit dem 24.2.2022 jeden Tag mit ansehen müssen, geschehen.
Link Quelle: istpravda.com.ua veröffentlicht am 2.3.2023 Text von Stepan Bandera aus dem Jahr 1952 , in Ukrainischer Sprache deutsche Übersetzung in der Regel möglich
https://www.istpravda.com.ua/articles/2023/01/2/162243/
Link Quelle: donstov-nic.com.ua Text von Stepan Bandera Übersetzung auf deutsch in der Regel möglich
ТРЕТЯ СВІТОВА ВІЙНА І ВИЗВОЛЬНА БОРОТЬБА. ЗАХІДНЯ КОНЦЕПЦІЯ ПОЛІТИЧНОЇ ВІЙНИ З БОЛЬШЕВИЗМОМ
Quelle YouTube Василь ДУНЕЦЬ „РОМАНС ДЛЯ СТЕПАНА БАНДЕРИ“ (Нове відео) YouTube Kanal: Vasyl Dunets @Vasyldunec Lied über Stepan Bandera