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Eine fragile Autonomie ist kein Ersatz für Selbstbestimmung

Beitragsbild FotoQuelle: Shutterstock.com Stock-Foto ID: 1808139433 Foto Anbieter:Millenius

Am 5. September feiert Süd-Tirol alljährlich den sogenannten „Tag der Autonomie“. Offiziell zelebriert von der Landesregierung unter Landeshauptmann Arno Kompatscher, soll dieser Tag an die Errungenschaften der Süd-Tiroler Selbstverwaltung erinnern. Doch was hier gefeiert wird, ist nicht etwa ein Triumph der Selbstbestimmung – sondern ein fragiles Konstrukt, das über Jahrzehnte hinweg immer wieder beschnitten wurde.

✂️ Eine Autonomie unter Druck

Die Geschichte der Süd-Tiroler Autonomie ist keine Erfolgsgeschichte im klassischen Sinne. Zwar wurde mit dem Zweiten Autonomiestatut 1972 ein gewisser Grad an Selbstverwaltung erreicht, doch dieser wurde nie als abgeschlossen betrachtet. Besonders in den Regierungszeiten von Silvio Berlusconi und Mario Monti zeigte sich, wie schnell Rom bereit ist, Kompetenzen zurückzunehmen oder zu verwässern. Ob durch zentralistische Reformen, finanzielle Eingriffe oder die Missachtung regionaler Besonderheiten – die Autonomie war stets ein Spielball politischer Interessen.

⚠️ Die neue Reform – Rückschritt statt Fortschritt

Aktuell steht eine neue Autonomiereform im Raum, die unter maßgeblicher Mitwirkung der neo- „post“ – faschistischen Partei Fratelli d’Italia entworfen wurde. Die geplanten Änderungen sind alarmierend. Besonders die Verkürzung der Ansässigkeitsklausel von vier auf zwei Jahre. Hierbei handelt es sich um einen Angriff auf die kulturelle Identität und das Gleichgewicht zwischen den Sprachgruppen.

Autonomie ist kein Ersatz für Selbstbestimmung

Die Autonomie – darf nicht als Ersatz für das Recht auf Selbstbestimmung missverstanden werden. Dieses Recht ist kein romantisches Ideal, sondern ein völkerrechtlich in der UN-Charta verankerter Grundsatz, festgehalten in der Charta der Vereinten Nationen. Die Möglichkeit, über die eigene Zukunft frei und demokratisch in einem Referendum nach schottischen Vorbild zu entscheiden, steht jedem Volk , jeder Nation zu. Süd-Tirol bildet hier keine Ausnahme. Süd-Tirol wurde 1920 gegen den Willen der Tiroler Bevölkerung vom italienischen Staat annektiert.

Quelle: suedtiroler-freiheit.com

https://suedtiroler-freiheit.com/2024/09/04/tag-der-schwindenden-autonomie/&quote=Tag%20der%20schwindenden%20Autonomie

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/sued-tirol-selbstbestimmung-statt-landesregierung-mit-fratelli-ditalia/

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/referendum-ueber-selbstbestimmung-und-unabhaengigkeit-fuer-sued-tirol/

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