Quelle Beitragsfoto: Stock-Foto ID: 785071588 Foto Anbieter: Drop of Light

Lebenslauf Stepan Bandera
Stepan Bandera wurde 1909 in der westlichen Ukraine geboren. Bereits in jungen Jahren verbrachte er aufgrund seiner Aktivitäten in der Organisation ukrainischer Nationalisten (OUN), die im Untergrund für die ukrainische Unabhängigkeit gekämpft hatte, insgesamt fünf Jahre in polnischen Gefängnissen. 1940 spaltete sich die OUN in zwei Flügel. Zum einen in die vom Antisemiten und späteren SS-Sympathisanten Andrej Melnyk, geführte OUN (m) Melnyk. Zum anderen in eine OUN (b) und (r) (revolutionäre) Bandera OUN. Zwischen ca. 1939-1941 kooperierte Bandera mit der „Abwehr“, dem Geheimdienst der Deutschen Wehrmacht. Die Nazis hatten die Ukrainer jedoch nur für eigene Zwecke instrumentalisiert. Im Sommer 1941 hatte Banderas Stellvertreter Jaroslav Stetsko nach dem Einmarsch deutscher Truppen in der Sowjetunion in Lwiw (Lemberg) die ukrainische Unabhängigkeit ausgerufen. Stepan Bandera war in der Folge im Sommer 1941 von den Deutschen festgenommen und in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert worden. Dort wurde er im Zellenbau unter besseren Bedingungen im Gegensatz zu den anderen KZ-Häftlingen fast bis Kriegsende festgehalten. Nach Kriegsende gelang ihm über Tirol die Flucht nach Bayern. 1959 war Stepan Bandera in seinem Exil in München von einem KGB-Agenten ermordet worden.
Interview mit Serhii Plokhy, Professor für ukrainische Geschichte und Direktor des Ukrainischen Forschungsinstituts
an der Harvard University über Bandera QUELLE: YouTube Lex Fridman Podcast full
Episode: Anbieter YouTube Kanal „Lex Clips“
Entgegen den geläufigen Propagandamythen
Banderas Fehler bestand darin, sich Hilfe von der deutschen Abwehr im Kampf um die ukrainische Unabhängigkeit gegen die Sowjetunion versprochen zu haben. Jedoch entgegen der Behauptung, Stepan Bandera sei Antisemit gewesen, ist kein einziges antisemitisches Zitat von ihm bekannt. Am Tag des antisemitischen Pogroms in Lwiw, im Sommer 1941, befand sich Bandera nicht in Lemberg, sondern in Krakau. Eine persönliche Beteiligung Banderas an dem Pogrom gilt nach Aussagen von Historikern wohl als nahezu ausgeschlossen. Die russische Propaganda verbreitet zahlreiche Propagandamythen über Bandera. In Deutschland fällt das oftmals in einer Zeit, in der Meinungen gerne mal zu Fakten gemacht werden, auf fruchtbaren Boden.
Provided to YouTube by recordJet
The Songs From The Hiphopera ℗ BalkanBeats Records Kanal Release – Topic
Kanal: KICKA