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Gegen den Antikatalanischen Rassismus

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Spanien: Katalaophobie

Es ist ein schmerzhaftes Paradox: In einem Land, das sich demokratisch nennt, wird eine „autonome“ Region systematisch diffamiert, ihre Sprache marginalisiert und ihre politische Selbstbestimmung blockiert. Katalonien, das Herz einer jahrhundertealten Kultur, sieht sich in Spanien einem Staat zudem die katalanische Nation seit 1714 niemals gehören wollte nicht nur mit politischer Ablehnung konfrontiert, sondern mit einer tief verwurzelten Katalanaphobie – einem strukturellen Anti-Katalanismus und Rassismus, der sich durch alle politischen Lager zieht. In Folge wurden bereits Katalanen selbst in Katalonien und Spanien körperlich angegriffen. Hassverbrechen und Rassismus gegen Angehörige der katalanischen Nation.

🟥 Neofranquistische Rhetorik – VOX, PP gegen Katalonien

Die neofranquistischen Parteien in Spanien VOX und Partido Popular (PP) führen seit Jahren eine aggressive Kampagne gegen Katalonien. Ihre Rhetorik erinnert an die dunklen Zeiten des Franquismus, als die katalanische Sprache verboten und kulturelle Ausdrucksformen unterdrückt wurden. Für sie ist Katalonien ein Störfaktor, ein Symbol der Unabhängigkeit, das bekämpft werden muss. Die Idee, dass Katalonien eigene Kompetenzen – etwa in der Einwanderungspolitik – erhalten könnte, wird als Angriff auf die „nationale Einheit“ verteufelt.

🟪 Podemos – Wenn linke Prinzipien zur Farce werden

Doch besonders erschütternd ist das Verhalten der linken Partei Podemos. Bei der jüngsten Abstimmung im spanischen Parlament über die Übertragung von Einwanderungskompetenzen an die Generalitat de Catalunya stimmte Podemos Seite an Seite mit VOX und PP gegen den Vorschlag. Die Begründung? Die Maßnahme sei „rassistisch“. Eine absurde Verdrehung der Realität.

Was Junts per Catalunya unter Carles Puigdemont vorgeschlagen hatte, war keineswegs diskriminierend. Es ging darum, neu Zugewanderten die katalanische Sprache näherzubringen – eine Sprache, die in Katalonien Alltag, Identität und Integrationsmittel zugleich ist. Wer in Katalonien lebt, sollte sich sprachlich integrieren. Das ist kein Rassismus, sondern gelebte Inklusion.

Podemos’ Vorwurf ist nicht nur sachlich falsch, sondern zynisch. Denn während sie sich als antirassistische Kraft inszenieren, schweigen sie zu den Menschenrechtswidrigen Zuständen an Spaniens Südgrenze. 2022 kam es im Rahmen von brutalen pushbacks der spanischen und Marrokanischen Polizei und der „post“(alt)franquistischen militärischen Guerdia Civil, an der Grenze zur spanischen Enklave Melilla an der Nordafrikanischen Mittelmeerküste zu insgesamt 37 tote . Weitere 77 Personen aus der subsahara gelten laut Amnesty International wohl bis heute als vermisst. Die genauen Hintergründe scheinen die spanischen und Marrokanischen Behörden laut Amnesty International wohl bis heute zu verschleiern. Vorallem im südspanischen Andalusien werden Migranten meist aus dem Afrikanischen Kontinent unter sklavenähnlichen Menschenunwürdigen zur Arbeit in der Landwirtschaft gezwungen, – und das unter einer angeblich „linken“ oder „Mitte-Links“ Regierung in Madrid.

🟨 Die katalanische Sprache – Ein Symbol des Widerstands

Seit 1714, seit der Niederlage Kataloniens im Spanischen Erbfolgekrieg, ist die katalanische Sprache immer wieder Ziel staatlicher Repression. Unter Franco wurde sie verboten, ihre Sprecher verfolgt, katalanische Bücher verbrannt. Auch heute noch wird sie in vielen Bereichen benachteiligt – sei es in der Justiz, im Bildungswesen oder in den Medien. Dass eine Nation in einer angeblich „autonomen“ Region ihre eigene Sprache fördern will, sollte in einem demokratischen Europa selbstverständlich sein. Doch in Spanien wird dies als Bedrohung dargestellt.

👑 Ein „König“ ohne Erinnerung

Und während sich die politische Elite in Madrid in ideologischen Grabenkämpfen verliert, schweigt der spanische König zur Aufarbeitung des franquistischen Regimes. Keine klare Distanzierung, keine aktive Erinnerungspolitik. Die Vergangenheit bleibt ein Schatten, der über der Gegenwart liegt – und Katalonien zahlt den Preis.

📝 Fazit: Katalonien verdient Respekt, Selbstbestimmung nicht Repression

Was in Katalonien geschieht, ist mehr als ein politischer Streit. Es ist ein Kampf um kulturelle Anerkennung, um Gerechtigkeit, um Würde. Katalonien ist kein Problem, sondern ein Teil der Lösung. Die politische Heuchelei, die sich in Madrid breitmacht, muss ein Ende finden. Denn wahre Demokratie beginnt dort, wo Nationen wie Katalonien und das Baskenland in welcher Form auch immer nicht mehr unterdrückt, sondern gehört werden, indem man ihnen das Recht auf Selbstbestimmung und ein Unabhängigkeitsreferendum gewährt und nicht wie am 1.10.2017 durch  spanische polizeiliche Militäreinheiten mit Gewalt unterdrücken lässt.

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/katalonien-nationalfeiertag/

Quelle: www.3cat.cat

https://www.3cat.cat/3catinfo/el-catala-a-la-baixa-a-bars-i-restaurants-de-barcelona-una-quarta-part-del-personal-no-lenten/noticia/3371589/

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https://my-politics-blog.com/der-franquistische-terror-gegen-katalonien-und-die-katalanen/

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https://x.com/DefensaCAT33/status/1316783788194750465

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https://www.elnacional.cat/enblau/ca/televisio/miki-nunez-agredit-supermercat-madrid-ojala-catalanes-tiren-bomba_1490861_102.html?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR7ocdMCnomWCZYANDZdbiVk9KqjEcN_xMwz4U-wSxBsF9bjPeJ1tu2kxudDQw_aem_5NLXDGk6kDXpC0wyQwjFMQ#Echobox=1758885945

Quelle: www.vilaweb.cat

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https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/spanien-2022#section-23601235

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https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/migration-in-staedtischen-und-laendlichen-raeumen/325119/il-legal-migrant-innen-in-der-spanischen-landwirtschaft/

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/katalonien-zwischen-republik-und-diktatur/

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/francos-antisemitische-antikatalanische-verschwoerungsmythen/

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/amnestie-fuer-puigdemont-sofort/

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