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Gewalt, Kindeswohl-
gefährdung und die Notwendigkeit eines intersektionalen Gesellschafts-
konzepts
In den letzten Jahren zeigt sich ein alarmierender Trend: Gewalt und Kindeswohlgefährdung durch Eltern und Gleichaltrige gerade gegen LGBTIQ Jugendliche nehmen kontinuierlich zu. Studien und Berichte weisen darauf hin, dass immer mehr Kinder und Jugendliche in ihrem Alltag mit körperlicher, psychischer oder sexualisierter Gewalt konfrontiert sind. Die Folgen sind gravierend – nicht nur für die unmittelbare Sicherheit der Betroffenen, sondern auch für ihre langfristige psychische Gesundheit. Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen treten bei betroffenen Kindern und Jugendlichen deutlich häufiger auf.
Ein aktueller Bericht hebt hervor, dass die Jugendzeit für viele LGBTIQ Jugendliche, nicht mehr nur eine Phase des Lernens und der Selbstfindung ist, sondern zunehmend von Gefahren geprägt wird. Besonders problematisch ist, dass Gewalt nicht nur im familiären Umfeld, sondern auch im sozialen Miteinander unter Gleichaltrigen zunimmt. Mobbing, Ausgrenzung und digitale Gewalt sind längst keine Randphänomene mehr, sondern prägen den Alltag vieler junger Menschen.
Warum ein intersektionales Gesellschaftskonzept notwendig ist
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, reicht es nicht aus, nur punktuelle Maßnahmen zu ergreifen. Wir brauchen ein umfassendes Gesellschaftskonzept, das die unterschiedlichen Dimensionen von Diskriminierung und Gewalt zusammendenkt – ein intersektionales Konzept.
Intersektionalität bedeutet anzuerkennen, wie verschiedene Formen von Benachteiligung – etwa aufgrund von Geschlecht, Herkunft, sozialem Status oder sexueller Orientierung – zusammenwirken und sich gegenseitig verstärken können. Kinder und Jugendliche, die mehrfach diskriminiert werden, sind besonders gefährdet, Gewalt zu erfahren und psychische Erkrankungen zu entwickeln.
Ein solches Konzept muss die persönliche Selbstbestimmung und die sexuelle Selbstbestimmung als zentrale Werte verankern. Denn nur wenn junge Menschen lernen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren – und wenn diese Grenzen auch von der Gesellschaft geachtet werden – kann ein Klima entstehen, das Gewalt und Missbrauch nachhaltig reduziert.
Prävention durch Empowerment
Prävention bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur Schutz vor Gewalt, sondern auch die aktive Förderung von Resilienz und Selbstbewusstsein. Kinder und Jugendliche brauchen Räume, in denen sie sich sicher fühlen, ihre Identität frei entfalten können und Unterstützung erfahren, wenn sie Diskriminierung oder Gewalt erleben.
Dazu gehören:
- Bildungsangebote, die über Gewalt, Diskriminierung und Rechte aufklären.
- Niedrigschwellige Hilfsangebote, die Betroffenen schnelle Unterstützung bieten.
- Gesellschaftliche Sensibilisierung, damit Gewalt nicht verharmlost, sondern konsequent benannt und geahndet wird.
Fazit
Die Zunahme von Gewalt und Kindeswohlgefährdung gegenüber LGBTIQ Kindern und Jugendlichen, ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das wir nicht ignorieren dürfen. Ein intersektionales Gesellschaftskonzept, das persönliche und sexuelle Selbstbestimmung einschließt, bietet die Chance, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Es geht darum, Kinder und Jugendliche nicht nur zu schützen, sondern sie zu stärken – damit sie ihre Jugendzeit als das erleben können, was sie sein sollte: eine Phase voller Möglichkeiten, Freiheit und Selbstentfaltung.
Quelle: schulissimo.de
https://schwulissimo.de/neuigkeiten/gefaehrliche-jugendzeit-kindeswohlgefaehrdungen-nehmen-zu
Quelle: my-politics-blog.com
https://my-politics-blog.com/tag-der-menschenrechte/
Quelle: my-politics-blog.com
https://my-politics-blog.com/fuer-die-vollumfaengliche-anerkennung-transsexueller-identitaet/
Quelle: my-politics-blog.com
https://my-politics-blog.com/psychische-belastungen-jugendlicher-und-junger-lgbtiq-menschen/




