Katalanische Unabhängigkeitsbewegung ist keine „Putin-Freundin“

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Falsche Anschuldigungen: Katalanische Unabhängigkeitsbewegung ist keine „Putin-Freundin“

In den letzten Jahren gab es immer wieder Versuche, die katalanische Unabhängigkeitsbewegung und insbesondere die ehemalige Regierung unter dem damaligen katalanischen Präsidenten Carles Puigdemont in die Nähe von Wladimir Putin und Russland zu rücken. Diese Darstellung ist nicht nur falsch, sondern auch zynisch und ignoriert die klare Haltung Puigdemonts und vieler katalanischer Unabhängigkeitsaktivisten gegenüber der Ukraine. Es ist an der Zeit, diese unbegründeten Vorwürfe entschieden zurückzuweisen und die Fakten zu beleuchten.

Eine klare pro-ukrainische Haltung von Anfang an

Es ist schlichtweg unwahr zu behaupten, Carles Puigdemont oder die katalanische Unabhängigkeitsbewegung hätten Sympathien für Putin oder seine Politik gehabt. Im Gegenteil: Puigdemont hat bereits im Jahr 2018 den Holodomor, die von der sowjetischen Regierung unter Stalin verursachte Hungersnot in der Ukraine, öffentlich als Genozid und als ein furchtbares Verbrechen des sowjetischen Regimes verurteilt. Diese frühe und deutliche Verurteilung sowjetischer, und damit implizit auch russischer, Verbrechen spricht eine klare Sprache.

Solidarität mit der Ukraine nach der russischen Invasion

Nach dem brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 haben sich die wichtigsten katalanischen Parteien, die sich für die Unabhängigkeit einsetzen – Junts per Catalunya (die Partei von Carles Puigdemont), Esquerra Republicana de Catalunya (ERC) und die Candidatura d’Unitat Popular (CUP) – geschlossen auf die Seite der Ukraine gestellt. Sie haben die russische Aggression aufs Schärfste verurteilt und ihre volle Solidarität mit dem ukrainischen Volk bekundet.

Diese Parteien haben in verschiedenen Erklärungen und Resolutionen:

  • Die ** territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine** verteidigt.
  • Die russische Invasion unmissverständlich verurteilt und einen sofortigen Rückzug der russischen Truppen gefordert.
  • Ihre Unterstützung für humanitäre Hilfe und die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge zum Ausdruck gebracht.
  • Sich für internationale Sanktionen gegen Russland ausgesprochen.

Es ist daher absurd, diese politischen Kräfte, die sich klar und deutlich auf die Seite der Ukraine gestellt haben, als „Putin-Freunde“ zu diffamieren. Solche Behauptungen dienen lediglich dazu, die katalanische Unabhängigkeitsbewegung zu diskreditieren und von den eigentlichen politischen Fragen abzulenken.

Fazit: Fakten statt Verleumdung

Die Versuche, Carles Puigdemont und die katalanische Unabhängigkeitsbewegung als pro-russisch darzustellen, entbehren jeder Grundlage. Ihre klare Verurteilung historischer sowjetischer Verbrechen und ihre unmissverständliche Solidarität mit der Ukraine nach der russischen Invasion sprechen eine deutliche Sprache. Es ist an der Zeit, mit diesen unfairen und irreführenden Anschuldigungen aufzuhören und die Fakten anzuerkennen. Die katalanischen Unabhängigkeitsaktivisten und Nationalisten stehen an der Seite der Ukraine, nicht an der Seite des Aggressors.

Quelle: www.nd-aktuell.de

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1179932.katalonien-hochverrat-von-puigdemont-hirngespinst-im-kopf-des-richters.html

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/selbstbestimmung-ist-ein-menschenrecht-kein-verbrechen/