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🇨🇺 15. Oktober – 85 Jahre nach der Ermordung von Lluís Companys: Katalonien: Ein Ruf nach Gerechtigkeit und Unabhängigkeit
Am 15. Oktober 1940 wurde Lluís Companys, Präsident der Generalitat de Catalunya, im Morgengrauen im Schloss Montjuïc von franquistischen Soldaten erschossen. Heute, 85 Jahre später, gedenken die Katalanen nicht nur seiner Ermordung – Sie erinnern an einen Mann, der sein Leben dem Traum einer freien, republikanischen und sozialen Nation Katalonien widmete.
🕊️ Ein Leben für die katalanische Republik
Geboren 1882 in El Tarròs, Lleida, war Companys von Jugend an ein leidenschaftlicher Verfechter republikanischer und katalanistischer Ideen. Als Mitbegründer der Esquerra Republicana de Catalunya kämpfte er für soziale Gerechtigkeit, Bauernrechte und die nationale Selbstbestimmung Kataloniens.
Nach der Unabhängigkeitserklärung von 1931 und dem Tod von Francesc Macià übernahm Companys 1934 das Amt des Präsidenten der Generalitat. Noch im selben Jahr rief er – in einem Akt des zivilen Widerstands – den „katalanischen Staat innerhalb der spanischen Republik“ aus. Die Antwort des spanischen Zentralstaats war brutal: Companys wurde verhaftet, die Generalitat aufgelöst, die Autonomie suspendiert.
⚔️ Der Spanische Bürgerkrieg: Katalonien im Widerstand
Mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 1936 wurde Companys erneut Präsident. Unter seiner Führung stellte sich Katalonien mit eigenen militärischen Milizeinheiten gegen die faschistische Invasion Francos. Barcelona wurde zur Bastion der Verteidigung, ein Symbol des antifaschistischen katalanischen Widerstands.
Doch der Krieg war blutig, erbarmungslos und wurde von den spanischen Faschisten genozidial und verbrecherisch geführt, gegenüber den Basken und Katalanen die um ihre Nationale Unabhängigkeit känpften. 1939 floh Companys ins Exil nach Frankreich, wo er sich weiterhin für die katalanische Sache einsetzte.
Verraten, ausgeliefert, ermordet
Im Sommer 1940 wurde Companys von der Gestapo in La Baule Frankreich verhaftet – ein Akt der Kollaboration zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem franquistischen Spanien. Ohne Prozess, ohne Verteidigung wurde er nach Spanien ausgeliefert. Dort verurteilte ihn ein faschistisches Schnellgericht zum Tode. Seine letzten Worte vor dem Erschießungskommando waren: per Catalunya! „Für Katalonien!“
Die historische Verantwortung Deutschlands, deutsche und spanische Faschisten gegen die Katalanische Unabhängigkeit
Deutschland trägt eine moralische Mitschuld und Verantwortung gegenüber Katalonien. Die Legion Condor, unter deutschem Kommando, bombardierte katalanische und baskische Städte – darunter Guernica im Baskenland und Lleida in Katalonien – und unterstützte das franquistische Terrorregime. Die Auslieferung Companys durch die Nazis war ein direkter Beitrag zur Vernichtung der katalanischen Demokratie. Diese Geschichte verpflichtet. Deutschland sollte heute die demokratische Unabhängigkeitsbewegung Kataloniens unterstützen – nicht nur aus politischer, sondern auch aus historischer Verantwortung.
2017: Das niedergeschlagene Referendum
Am 1. Oktober 2017 stimmten Millionen Katalanen in einem Referendum über die Unabhängigkeit ab. Der spanische Staat reagierte mit Gewalt: Die Guardia Civil, eine militärische Spezialeinheit deren Uniformen Faschistische Symbolik zeigen, prügelte auf friedliche Wähler ein, es gab fast 1000 Verletzte darunter Frauen und Kinder. Sie beschlagnahmte Urnen, schloss Wahllokale. Es war ein schwarzer Tag für die Demokratie in Europa. Dennoch stimmten über 40% der Katalanen ab, mit fast 90% für die Unabhängigkeit. Dank Zivilcourage der Menschen in Katalonien, konnte ein großer Teil der Stimmen ausgezählt werden.
✊ Ein Ruf nach Anerkennung
Die einzige Antwort auf diese Unterdrückung und traumatische Historie ist ein neues Referendum – oder die sofortige Unabhängigkeitserklärung durch das katalanische Parlament. Deutschland sollte Katalonien als unabhängigen Staat anerkennen und die Unabhängigkeitsbewegung als das unterstützen, was sie ist: eine friedlicher, demokratischer Bewegung für Selbstbestimmung.
🕯️ Erinnerung als Verpflichtung
Lluís Companys starb für die Freiheit seiner Nation. Als ein Opfer des Faschismus, wurde er zu einem Märtyrer einer Nation, die sich nicht unterwerfen lässt. Sein Tod ist kein Ende, sondern ein Anfang. Ein Aufruf und eine Mahnung an Europa, für „Nie Wieder Faschismus!“ , für Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie!
Quelle: www.lexikon-der-politischem-strafprozesse.de
https://www.lexikon-der-politischen-strafprozesse.de/glossar/companys-lluis-i-jover/
Quelle: www.3cat.cat
Quelle: www.elnacional.cat
Quelle: e-noticies.cat
https://e-noticies.cat/politica/junts-intenta-comparar-se-lluis-companys-surt-malament
Quelle: my-politics-blog.com
https://my-politics-blog.com/der-franquistische-terror-gegen-katalonien-und-die-katalanen/
Quelle: my-politics-blog.com
Quelle: my-politics-blog.com
https://my-politics-blog.com/15-10-tag-der-politischen-morde/