Rechtruck und AfD: Gefahr für die LGBTIQ-Community

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Rechtsruck: AfD und Angriffe auf LGBTIQ-Community

In den letzten Jahren hat sich der politische Diskurs in Deutschland spürbar nach rechts verschoben. Mit dem Erstarken der AfD ist nicht nur eine Partei in den Parlamenten vertreten, die offen gegen Gleichstellung und Vielfalt agitiert – es ist auch ein gesellschaftliches Klima entstanden, das queerfeindliche Positionen salonfähig macht. Studien wie die „Resist“-Analyse der Hochschule Luzern zeigen, dass die AfD gezielt Bildungsinitiativen zu LGBTIQ-Themen angreift und  Homo und transfeindliche Narrative verbreitet.

Die Angriffe reichen von verbalen Anfeindungen bis hin zu körperlicher Gewalt – ein alarmierendes Zeichen für die zunehmende Gefährdung der queeren Szene.

TikTok als Propagandaplattform für Hass

Besonders besorgniserregend ist die Rolle sozialer Medien, allen voran TikTok. Dort verbreiten rechtsextreme Akteure – darunter Neonazis, neofaschistische Gruppen und AfD-nahe Influencer – Inhalte, die homophobe, transfeindliche und LGBTIQ-feindliche Feindbilder bedienen. Diese Propaganda ist oft geschickt verpackt, nutzt Trends und Memes, um Jugendliche und zunehmend bereits auch Kinder  emotional zu erreichen und ideologisch zu beeinflussen. Auch pro-russische und chinesische Narrative werden eingebettet, um antidemokratische Haltungen zu stärken.

Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig für diese Inhalte, da sie sich in der Phase der Identitätsbildung befinden. Die gezielte Ansprache durch rechtsextreme Akteure auf TikTok ist daher nicht nur ein medienpädagogisches Problem, sondern eine demokratiepolitische Herausforderung.

AFD Verbot und intersektionaler Ansatz

Ein Verbot der AfD wird zunehmend als notwendiger Schritt diskutiert, um die demokratische Grundordnung zu schützen. Die Partei verbreitet nicht nur rassistische und queerfeindliche Inhalte, sondern untergräbt systematisch die Menschenrechte und die Würde marginalisierter Gruppen. Ein solches Verbot müsste jedoch juristisch sauber begründet und politisch breit getragen werden. Darüber hinaus braucht es einen intersektionalen Ansatz, der die verschiedenen Diskriminierungsformen – ob queerfeindlich, rassistisch oder antifeministisch – gemeinsam bekämpft. Nur so kann eine solidarische Gegenbewegung entstehen, die Vielfalt verteidigt und gefährdete Gruppen schützt.

Sichtbarkeit und Widerstand

Die LGBTIQ-Community zeigt bereits Widerstand: Bei Winter-CSDs und Demonstrationen wie „Wähl Liebe“ gehen Tausende auf die Straße, um für Demokratie und Selbstbestimmung zu kämpfen. Doch dieser Widerstand braucht Unterstützung – von Politik, Bildung, Medien und Zivilgesellschaft.

Denn klar ist:

Der Rechtsruck ist nicht nur eine politische Entwicklung – er ist eine Bedrohung für das Leben und die Freiheit vieler Menschen.

Quelle: www.queer.de

https://www.queer.de/detail.php?article_id=51278

Quelle: www.hslu.ch

https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2024/10/09/auswirkungen-von-antigenderpolitik-auf-betroffene/

Quelle: echte-vielfalt.de

https://echte-vielfalt.de/lebensbereiche/lsbtiq/die-afd-und-ihre-positionen-gegen-lgbtiq-rechte-ein-kurzer-ueberblick-vor-der-wahl-2025/

Quelle: my-politics-blog.com

https://my-politics-blog.com/zunehmende-angriffe-auf-csds-und-die-lgbtiq-community/