
Foto Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von Süd-Tiroler Freiheit, Süd-Tirol ist nicht Italien Fahne
Am 10.10.2024 jährte sich zum 104-mal die Annexion des südlichen Tirol durch Italien. Das Königreich Italien führte zuvor während des 1. Weltkrieg zwischen 1915 und 1918 als Aggressor einen Angriffskrieg gegen Österreich und Tirol. Die heutige Situation in Süd-Tirol ist in Wahrheit nicht so sonnig, wie oftmals beschrieben. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte vor gar nicht so langer Zeit bevor sie Ministerpräsidentin wurde, sich einmal in einem Video wie folgt geäußert: „Wenn sich die Süd-Tiroler nicht als Italiener fühlen wollen, sollen sie nach Österreich auswandern, wenn ihnen die italienische Trikolore nicht passt, dann brauchen sie auch nicht die Milliarden an Euro, mit denen der italienische Staat die Autonomie finanziert.“ Abgesehen davon, dass die Süd-Tiroler Steuerautonomie die letzten 20 Jahre immer stärker beschnitten wurde, und Italien kein Geld an Süd-Tirol überweist, sondern die Milliarden von Süd-Tirol nach Rom fließen. So steckt auch hinter dieser Aussage das Prinzip der Völkervertreibung. Giorgia Meloni hatte auch in der Vergangenheit durchklingen lassen, dass für sie die Schutzmachtfunktion Österreichs für die deutsch- und ladinischsprachigen Süd-Tiroler, also für rund 75 % der Süd-Tiroler Bevölkerung nicht mehr wichtig sei. Die Schutzmachtfunktion ist im Gruber-De-Gasperi-Abkommen von 1946 und in der Streitbeilegungserklärung zwischen Österreich und Italien von 1992 völkerrechtlich verankert.
Autonomie, Beschneidung anstatt Ausbau
Entgegen der Regierungserklärung von Giorgia Meloni vom Oktober 2022 in Rom, die Autonomie „wiederherstellen“ zu wollen, wird die Süd-Tiroler Autonomie in der letzten Zeit immer stärker beschnitten. Wie Brennerbasisdemokratie.eu beispielsweise berichtet, gibt es mittlerweile anteilsmäßig erheblich mehr deutschsprachige Südtiroler, die das höchste Kompetenzniveau in Italienisch erreichen als italienischsprachige Südtiroler, die das höchste Kompetenzniveau in Deutsch erreichen. Die Ladiner sind hierbei noch gar nicht berücksichtigt und bleiben hier wohl völlig auf der Strecke. In einem Land mit drei amtlich gleichberechtigten Sprachen. Die Haltung der italienischen Regierung zum Faschismus, zu imperialistischen Angriffskriegen ist gegenüber Süd-Tirol in einem vereinigten Europa und in Zeiten des brutalen Angriffs und Vernichtungskriegs des „raschistischen“ Putin-Russlands gegen die Ukraine absolut indiskutabel.
Zum besseren Verständnis der traumatischen Geschichte Süd-Tirols, kann ich den Wikipedia-Eintrag über die Geschichte Süd-Tirols empfehlen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_S%C3%BCdtirols Quelle Wikipedia.org
Zwei weitere lesens- und sehenswerte Beiträge zum Thema:
Quelle Brennerbasisdemokratie.eu