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Die vielen Genozide in der leidvollen ukrainischen Geschichte
Die deutsche Erinnerungspolitik ist in Bezug auf die Ukraine kurz gefasst durchaus „weird.“ Bis zu acht Millionen Ukrainer verloren aufgrund der deutschen Nazi-Besatzung zwischen 1941 und 1945 ihr Leben. Darunter 1,6 Millionen ukrainische Juden, die von den Deutschen im oft vergessenen Holocaust durch Kugeln ermordet worden waren. Trotzdem wird die Ukraine in Deutschland in einigen Medien bis heute immer wieder als eine Nation der „Mittäter“ oder Nazi-Kollaborateure dargestellt. Anfang der 1930er Jahre waren durch den Holodomor, eine von Stalin geplant und durchgeführte Hungersnot, zwischen schätzungsweise drei und zehn Millionen Ukrainer ermordet worden. Ein mittlerweile auch in Deutschland anerkannter Genozid. Heute findet in der Ukraine wieder ein Genozid statt, auch diesmal durch Russland, und Putins Angriffs und Vernichtungskrieg gegen die Ukraine. In kaum einem anderen europäischen Land fanden derartig viele Genozide statt wie in der Ukraine. Dennoch konzentriert sich die deutsche Erinnerungspolitik nach wie vor sehr stark auf Polen und die Sowjetunion als Opfer, die „UDSSR“ wird hierbei oftmals mit Russland gleichgesetzt. Diese Gleichsetzung ist ein Unrecht. Waren die nicht russischen Ethnien der UDSSR, insbesondere die Ukrainer doch diejenigen, welche am meisten unter der deutschen Besatzung zu leiden hatten. Putin wird mit der Art, wie zum Teil in Deutschland mit der leidvollen ukrainischen Geschichte umgegangen wird, seine zynische Freude haben.
Quelle: www.lto.de https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/studie-Raoul-Wallenberg-Centre-for-Human-Rights-genozid-ukraine
Quelle: www.deutschlandfunk.de