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Roderich Kiesewetter (CDU) hatte heute im Interview auf „Welt“gesagt „Wir unterstützen die Ukraine nicht aus Solidarität, sondern weil unsere eigene Sicherheit auf dem Spiel steht.“ Herr Kiesewetter hat wahrscheinlich nur das offen ausgesprochen, was wohl viele europäische und westliche Politiker denken. „Hauptsache, die Ukraine hält uns ein bisschen die Russen vom Hals und von unserer Grenze fern. Ob dann am Ende vielleicht sechs ukrainische Regionen verloren gehen, ist im Grunde nur nebensächlich, denn es sterben ja nur ukrainische Soldaten und nicht unsere eigenen.“ Hätten die EU und NATO-Staaten von Beginn an geschlossen, solidarisch gehandelt und Waffen in dem Umfang, wie sie die Ukraine wirklich benötigt geliefert, so hätte die Ukraine sehr wahrscheinlich ihre besetzten Gebiete bereits befreit, und der Krieg wäre jetzt beendet. Aber bevor man am Ende noch einen Zerfall Russlands riskiert, hofft wahrscheinlich, so manch ein Politiker doch lieber am Ende noch darauf mit Putin, oder eines Tages einem seiner Nachfolger einen „Deal“, wenn es sein muss, auch zum Nachteil der Ukraine mit Russland abzuschließen. Die Ukraine benötigt aber nicht nur Dank dafür, dass sie unsere Sicherheitsinteressen verteidigt, sondern unsere volle Solidarität, um als Staat und als eine freie geeinte Nation bestehen bleiben zu können. Alle Linken, die auf irgendwelchen Demos „Hoch die internationale Solidarität“ rufen, sollten dabei in erster Linie an die Ukraine, als die Nation, die im Moment die internationale Solidarität am allermeisten benötigt, denken.
Quelle: Blogeintrag zum Thema „Der Zerfall Russlands.“ Hier auf my-politics-blog.com