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Ein Appell für das Selbstbestimmungsrecht der Süd-Tiroler
Während Deutschland am 3. Oktober feierlich seine Wiedervereinigung begeht, bleibt Tirol auch 105 Jahre nach der Annexion Süd-Tirols durch Italien ein geteiltes Land. Die Grenzlinie der Unrechtsgrenze, die sich vom Reschenpass über das Timmelsjoch und den Brenner mitten durch den Alpenhauptkam, die Stubaier und Zillertaler Alpen bis nach Ost-Tirol zieht, trennt nicht nur politisch, sondern auch historisch und emotional ein Volk, das einst gemeinsam unter dem vereinten roten Tiroler Adler stand.
Seit dem 10. Oktober 1920, dem Tag der offiziellen Abtrennung Süd-Tirols von Tirol und Österreich, leben die Menschen dort unter einer Fremdherrschaft
Süd-Tirol seit 1920, Geprägt von Faschismus, Zwangsitalianisierung und Unterdrückung. Die sogenannte „Option“, ein Abkommen zwischen den Faschistischen Diktatoren Hitler und Mussolini von 1939, bei der die Süd-Tiroler zwischen der Auswanderung ins Deutsche Reich oder der völligen Assimilation und Entrechtung in einer vollständig italienisierten „Heimat“ wählen mussten, war ein verbrecherisches Gesicht dieses Unrechts. Die 1960er Jahre brachten einen Freiheitskampf, der von italienischer Seite mit Folter, Verhaftungen und sogar Morden an Süd-Tiroler Freiheitskämpfern beantwortet wurde. Heute, unter einer Neo-„post“-faschistischen Regierung unter Giorgia Meloni von den Fratelli d’Italia in Rom, erleben Süd-Tiroler erneut verbale Angriffe. Der Vergleich von Sven Knoll Vertretern der Süd-Tiroler Freiheit mit den grausamsten islamistischen Terroristen von Taliban und IS durch den italienischen Politiker der Rechtsradikalen Fratelli d’Italia Alessandro Urzì ist nicht nur absolut geschichtsvergessen, sondern auch gefährlich und demokratiefeindlich. Derartige Vergleiche und Aussagen seitens Regierungsvertretern über einen demokratisch gesinnten und gewählten Abgeordneten, würden in Deutschland oder Österreich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht hingenommen werden, und Konsequenzen nach sich ziehen.
Es ist an der Zeit, Süd-Tirol das in der UN-Charta verankerte Recht auf Selbstbestimmung zuzugestehen.
Die Menschen in Süd-Tirol sollen frei entscheiden dürfen, ob sie bei Italien verbleiben, zu Österreich, zu Tirol zurückkehren oder einen eigenen Staat gründen möchten. Das Argument, die italienische Verfassung verbiete eine Sezession, ist kein valides Hindernis – denn Italien hat selbst die UN-Charta unterzeichnet. Ein Blick nach Deutschland zeigt: Auch die DDR hatte eine Verfassung, die eine Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik untersagte. Das Grundgesetz der Bundesrepublik hätte für die Wiedervereinigung eine Volksabstimmung vorgesehen. Dennoch wurde heute vor 35 Jahren, am 3.10. 1990 – ohne Referendum – die Deutsche Einheit vollzogen, gestützt auf den demokratischen Willen der Bevölkerung der DDR und einem Beschluss der im März 1990 erstmals demokratisch gewählten Volkskammer der DDR und das Selbstbestimmungsrecht der Völker.
Wenn Deutschland dieses Recht für sich beansprucht, muss es das selbe Recht auch anderen Völkern zugestehen – ob Süd-Tirolern, Basken, Katalanen, Aostetalern, Ukrainern, Belarusen, Kurden, Korsen, Sarden, Burjaten, Sibieriern, Triestern, Flamen, Kalmücken, (Kosova-) Albanern, Tataren, Grönländern, Friulianern, Kareliern, Bretonen, Baschkiren, Kaschuben, Dagestanern, Nord-Iren, Nord-Osseten, Georgiern Tschetschenen, Galego/(Galiziern), Sorben, Griko, Schotten, Melillanern, Ceutanern, Schlesiern/Ślōnzŏk, Arbëreshen, Kanariern
Gerade Deutschland, das im 20. Jahrhundert selbst Täter war, sollte heute eine moralische Führungsrolle im positiven Sinne einnehmen und sich für die Freiheit und Selbstbestimmung aller Völker und Nationen in Europa und International einsetzen. Tirol ist bis heute ein geteiltes Land, sowie es Deutschland 1949-1990 gewesen ist. Am Tag der deutschen Einheit sollte nicht nur die eigene Geschichte gefeiert werden, sondern auch Solidarität mit jenen gezeigt werden, deren Einheit und Freiheit noch aussteht. Der Tag der Tiroler Einheit wäre ein wirklich starkes Zeichen für Demokratie, Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und ein Europa der freien Völker.
Quelle: my-politics-blog.com
https://my-politics-blog.com/renovierung-faschistischer-relikte-in-sued-tirol-durch-italien/
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https://my-politics-blog.com/selbstbestimmung-fuer-sued-tirol/
Quelle: www.suedtiroler-freiheit.com
Quelle: suedtiroler-freiheit.com
https://suedtiroler-freiheit.com/2025/07/23/untertaegige-paktelei-der-svp-mit-fratelli-ditalia/
Quelle: www.suedtiroler-freiheit.com
Quelle: www.jungewelt.de
https://www.jungewelt.de/artikel/505334.geschichte-italiens-von-mussolini-zu-meloni.html
Quelle: www.taz.de
https://taz.de/Giorgia-Meloni-als-Mutter-der-Nation/!5882785/
Quelle: www.zivilpakt.de
https://www.zivilpakt.de/selbstbestimmungsrecht-der-voelker-3189/
Quelle: www.sozialpakt.info
https://www.sozialpakt.info/selbstbestimmungsrecht-der-voelker-3181/
Quelle: www.brennerbasisdemokratie.eu